Evangelische Kirchengemeinde Buchen

 

Letzte Ruhe an der Kirche von Wachenbuchen





Ein Stück vom Garten Eden - das ist die Idee bei der Anlage des Friedhofs an der Kirche in Wachenbuchen.


Neues Leben auf dem Kirchhof

Seit über einem Jahrzehnt erleben wir einen größeren Umbruch in der Bestattungskultur. Die langjährige Grabpflege ist für viele Menschen ein Problem geworden. Die Kinder sind – sofern überhaupt vorhanden – häufig weit weg. Gleichzeitig ist die Feuerbestattung inzwischen zur Regel geworden. Anonyme Bestattung, Friedwälder und Urnenwände sind Ausdruck dieses Kulturumbruchs.

In Wachenbuchen haben wir darauf reagiert durch die Wiederbelegung des alten Totenhofes um die Kirche. Gleichzeitig wurde die Stiftung „Kirche Wachenbuchen“ gegründet. Damit hat jeder Mensch unabhängig von der Zugehörigkeit zur Landeskirche die Möglichkeit, hier ein würdevolles Begräbnis und seine letzte Ruhe zu finden. Angehörige können ihre Trauer in evangelischer Freiheit ausdrücken. Ein Kreuz oder eine Steinplatte erinnern an den  Namen des Verstorbenen.

Im Gegensatz zum Friedwald  ruhen die Verstorbenen hier an ihrem Ort in der Mitte des Dorfes und sind jederzeit leicht erreichbar. Anders als bei einer Urnenwand kann die Asche hier im Prinzip für immer bleiben.

Die Kirche ist als Andachtsstätte offen und lädt ein zum Gebet. Immer mehr Menschen nutzen das auch. So bleibt als Fazit: Die Toten haben neues Leben zur Kirche gebracht.
Die letzte Ruhestätte am „Hause des Herrn“ in Wachenbuchen zu finden, ist offensichtlich nicht nur für die Verstorbenen tröstlich. Hier begegnen sich Menschen, die gemeinsam trauern. Hier ist ein Ort der Ruhe und des Gebets in der Mitte von Wachenbuchen.